Hausregeln für Dominion?

Album Dominion
Album Dominion, a photo by Mein Fotostream on Flickr

Meine letzte Partie Dominion lag schon mindestens ein Jahr zurück und immer wurden die beiden Basisspiele gespielt. Es lag ja immer lange zurück. Für die anderen Mitspieler. Deshalb verschwand mein Koffer im Schrank.

Diesmal habe ich eine neue Erfahrung gemacht. Dominion kann Spaß machen. Auch ohne Hausregeln. Aber ich hatte bisher Dominion immer mit Wenigspielern gespielt.

Der Sinn für Kartenbeziehung und Deckbauspiele hatte sich mir schnell erschlossen. Das gilt aber nicht für Wenigspieler, die ja erst einmal den Ablauf erlernen müssen.

Die vielen Karten sind eine Barriere für Wenigspieler. Ich selbst trenne für mich Regellernen als Einstiegsspiel vom Kartenerlernen als Vertiefung. Für mich funktioniert das. Aber Wenigspieler kommen nicht zu Schritt 2.

Eigentlich würde ich für Wenigspieler Dominion nicht auf den Tisch bringen.

Aber mit einer einfachen Hausregel wurde das Spiel für Wenigspieler eingängiger:

In der Aufräumphase entledigt man sich nicht allen Karten, sondern entscheidet selbst und zieht auf 5 nach.

Erscheint zunächst schwieriger, wirkt sich aber positiv aus. Es entsteht der Druck, sich auf den Zusammenhang der Karten zu konzentrieren. Das Deckbauprinzip wird zur natürlichen Konsequenz. Nicht mehr sinnloses Sammeln, sondern überlegtes Zusammenstellen wird in den Focus gestellt, weil eine Zufallskomponente reduziert wird.

Hausregeln sind eine Möglichkeit, Spiele passender für Zielgruppen zu gestalten.